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10 Trends zur Messe- und Event – (Arbeits-) Welt

Eine Betrachtung in die Zukunft

Dass sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren erneut rasant verändern wird, haben wir schon öfter gehört. Die Arbeitswelt hat sich ja schon vorher immer wieder neuen Prämissen zügig angepasst.
Grundsätzlich ist der Veränderungs-Prozess ja ein fließender Vorgang und findet jeden Tag in jedem Unternehmen und in jeder Organisation mehr oder wenig konstruktiv und geordnet statt.
Wie wird sich nun die Arbeitswelt in der Messe- und Event-Industrie in den nächsten Jahren verändern.

Hierzu einmal 10 vermutete Trends (die nicht wissenschaftlich fundiert sind):

  1. Nur die Unternehmen, die am nachhaltigsten den Menschen (Mitarbeiter + Kundenmitarbeiter)  in den Mittelpunkt des Handelns stellen werden langfristig überleben. Dazu werden die Expovent-Player ihre bisherigen Unternehmenskulturen komplett neu definieren. Das gilt für Veranstalter, Messebauer, Medientechniker, Verbände, Caterer, Messelogistiker,  Eventagenturen,  Verleiher  etc.  in   gleichem  Maßen. 
  2. Nur, die Unternehmen, die Alleinstellungsmerkmale und individuelle Nutzen für den Kunden erkennbar herausarbeiten, und intern wie extern nachvollziehbar kommunizieren, werden sich im deutlich härter werdenden Wettbewerb behaupten.  
  3. Wir werden alle noch mehr lernen, die Wünsche, Interessen und  Ziele unserer Kunden (sprich Aussteller und Besucher) zu erforschen und gewinnbringend zu befolgen. Nur wenn unsere Kunden erfolgreich sind, werden wir es auch sein. Nur dann kann eine Messe oder ein Event als erfolgreich bezeichnet werden.
  4. Da die guten Mitarbeiter knapper werden, wird die Gestaltung eines sinngebenden Arbeitsumfeldes unter Einbeziehung genau  dieser Mitarbeiter ein wesentlicher Faktor des zukünftigen Erfolges sein. Eine professionelle Gestaltung einer sinngebenden Arbeitswelt ist letztlich relativ einfach.
    Es bedeutet nur ein kleines Mind-Changing in den Köpfen aller, Mitarbeiter wie Führungskräfte in gleichem Maße.
  5. Die Digitalisierung wird weiter voran schreiben. Also freuen wir uns drauf. Wenn wir uns nicht freuen, schreitet sie trotzdem voran. Und sie bietet uns vor allem die Chance unsere eigentliche Kernkompetenz  „People Business“ noch mehr zu optimieren, denn die Digitalisierung schafft Freiräume.
  6. Das Thema Flexibilisierung der Arbeitszeiten wird auch unter den Aspekten des EuGH Urteils aus 2019 zur Dokumentationspflicht von Arbeitszeiten sowie gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Attraktivität der Arbeitswelt ganz neue Arbeitsmodelle kreieren. Dabei werden nicht Homeoffice und Desksharing im Vordergrund stehen. Es werden wirklich innovative individuelle Modelle kommen, wie z.B. einmal im Monat einen Privaten Erledigungstag, der sich nicht aus Urlaub oder Überstunden generiert, sondern als Vertrauensvorschuss gewährt wird. Gerade in der Messe- und Eventwelt sind hierfür Laufzeiten optimal geeignet.                 
  7. Mitarbeiter werden zunehmend in die Auswahl neuer Mitarbeiter involviert werden. Denn sie kennen aus ihrer täglichen Arbeit die Besten und die, die am besten passen.
  8. Kleine, mittelständische Unternehmen (20-500) Mitarbeiter werden sich noch mehr als attraktiver Arbeitgeber positionieren (wollen).  Dabei reichen die täglichen frischen grünen Äpfel im Büro sicher nicht mehr aus. Jedoch das Spendieren eines Personal (Privat)-Coaching (es reichen oft schon 1-2 Sessions) motiviert und bindet Mitarbeiter sicher in einer ganz anderen Weise.
  9. Individuelles und multisensorisches Story-Telling,  plus den-roten-Faden-aufzeigen wird die wesentliche, erfolgversprechendste Botschaft sowohl der Aussteller als auch der Messe- und Eventindustrie sein.
  10. Last but not least wird die ernsthafte, und vor allem echte, neue Lösungen anbietende, Diskussion zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Sicherheit auch die Veranstaltungswelt wesentlich bestimmen. Das betrifft Energie-Versorgung, Fuhrparks, Müll-Management im Auf- und Abbau und Materialeinsatz bei Stand- und Eventbau . Dabei werden alle Mitarbeiter involviert werden.Einige wirklich ernsthafte und gute Ansätze lassen sich hier schon feststellen.
    Ich denke da z.B. an die Eigenstromerzeugung durch Messegelände-Betreiber. Solarfelder passen auf alle Messehallen-Dächer, auch nachträglich.

Bis zum nächsten Beitrag. Da geht es darum, was sinnhafte Arbeitsweltgestaltung bedeuten kann.

Ihr Kind der Messe Kay Lohe

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